Anlässlich des 50. Todestages Konrad Adenauers würdigte die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) den Gründungskanzler der Bundesrepublik Deutschland mit einem Festakt im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Eine Abordnung unseres SBV war auf persönliche Einladung der KAS vor Ort in Berlin.

Nach einer Einführung durch den Vorsitzenden der KAS und Präsidenten des Europäischen Parlaments a. D., Dr. Hans-Gert Pöttering, sollte der ehemalige Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika, Henry Kissinger, den Festvortrag halten. Da der mittlerweile 93jährige jedoch dieser Tage nicht gesundheitlich auf der Höhe ist, wurden seine Ausführungen als Video übertragen: Kissinger sprach in seinem gewohnten, langsamen Bariton und berichtete verschiedene Episoden aus seiner Zeit als Berater von US-Präsident Kennedy und hieraus resultierenden Begegnungen mit dem Kanzler.

Danach folgt eine Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Interessant anschließend war ein Gespräch einer der Töchter Tochter Konrad Adenauers, Elisabeth Werhahn, mit Stipendiaten der KAS: Sonja Burkert-Rettenmaier, angehende Ärztin sowie Jenovan Krishnan, Bundesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS): Die 89jährige „Libeth“ Werhan bewies ein um das andere Mal ihre Schlagfertigkeit und ihre Spontaneität in der Diskussion. Moderiert wurde das Gespräch von einem weiteren ehemaligen KAS-Stipendiaten, Winfried Bettecken, Programmchef Hörfunk MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt.

Die äußerst gelungene Veranstaltung wurde anschließend an die Nationalhymne durch einen Empfang abgerundet, auf dem man die Gelegenheit hatte, an einem „Who is who“ der Union der letzten Jahrzehnte teilzuhaben und zahlreiche Prominenz im persönlichen Gespräch zu erleben: Neben aktuellen Bundesministern wie Wolfgang Schäuble und Thomas de Maiziere sowie diversen Staatssekretären, waren u.a. auch Persönlichkeiten wie die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth, der ehemalige „Regierende“ von Berlin, Eberhard Diepgen, sowie die Alt-Ministerpräsidenten Bernhard Vogel und Jürgen Rüttgers zugegen.

Das Leben Konrad Adenauers wird noch bis zum 7. Mai im Rahmen einer Sonderausstellung im Deutschen Historischen Museum, Unter den Linden 2, gewürdigt. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.